Unter den Dornschschwanzagamen (Gattung Uromastyx) ist der Afrikanische Dornschwanz Uromastyx acanthinurus der wahrscheinlich am häufigsten gehaltene Pflegling in deutschen Terrarien. Für diese grabenden Agamen benötigt man große, geräumige Terrarien. Sie bewohnen die Trockengebiete Nordafrikas und haben einen sehr geringen Wasserbedarf, den sie über die Haut decken oder in Extremsituationen auch aus Fettreserven ihres abgeplatteten Dornenschwanzes. Der Bodengrund im Terrarium sollte aus einer etwa 5 cm hohen Schicht aus feinem Flußsand bestehen. Darauf sollte aus Steinen ein Steinhaufen mit vielen Versteckmöglichkeiten gebaut werden. Als Terrarienheizung hat sich eine Kombination aus Bodenheizkabel, -platte und -matte in Verbindung mit Beleuchtungen wie 125-W-HQL-Lampen, Leuchtstoffröhren, UV-A-Röhren und Spotstrahlern bewährt. Zur Vermeidung eines Hitzestaus sind Ventilatoren empfehlenswert. In der warmen Jahreszeit – je nach Zimmertemperatur – sollten Lufttemperaturen von 30 bis 40° C und Bodentemperaturen von 25 bis 50° C erreicht werden. Die Nachtwerte sollten zwischen 24 und 27° C liegen. Durch regelmäßiges Sprühen wird der Feuchtigkeitsbedarf dieser Tiere gedeckt. Uromastyx acanthinurus ernährt sich überwiegend vegetarisch (Blüten und Blätter des Löwenzahns, Klee, Äpfel- oder Karottenstücke etc), gelegentlich sollte aber auch tierische Kost, wie Wanderheuschrecken, Riesenschaben oder Mehlwürmer, angeboten werden. Dornschwänze sollten grundsätzlich eine Winterruhe einhalten, wenn man lange Freude an ihnen haben möchte.