Laubfrösche

Laubfrösche oder Hyliden sind meist baumlebende Frösche, die in den Tropen Südamerikas aber auch in Eurasien, Australien und Nordamerika verbreitet sind. Mit ihren Haftscheiben und dem "froschigen" Blick sind Laubfrösche für den Einsteiger besonders ansprechend. Ihre Pflege im Terrarium macht kaum Probleme, insofern die Bedingungen im Terrarium dem natürlichen Lebensraum der jeweiligen Laubfroschart entsprechen. Terrarien für Laubfrösche sollten den Kletterbedürfnissen der Tiere entsprechend höher als breit sein. Ein großzügiger Wasserteil ist ebenso wichtig wie eine teilweise sehr dichte Bepflanzung. Laubfrösche sind meist nachtaktiv, so daß die Beleuchtung eher auf die im Terrarium befindlichen Pflanzen abgestimmt sein sollte. Leuchtstoffröhren sind oft die beste Lichtquelle, da sie bei relativ geringem Stromverbrauch viel Licht und wenig Wärme abgeben. Im Gegensatz zu nordamerikanischen Laufroscharten brauchen tropische Frösche eine Luftfeuchtigkeit zwischen 80 und 100% relativer Feuchte, die sich durch Beheizen des Wasserteils und tägliches Sprühen einstellen läßt. Ein Hygrometer ist zur Überprüfung sehr empfehlenswert. Hohe Luftfeuchtigkeit ist auch mit elektronischen Raumbefeuchtern problemlos einzustellen. Subtropische und tropische Arten bevorzugen Lufttemperaturen zwischen 22 und 30° C, die meist schon durch die von der Beleuchtung abgegebene Wärme erreicht werden oder durch den Einbau von Heizmatten oder -kabel leicht zu erreichen sind. Laubfrösche fressen Fliegen. Nordamerikanische Laubfrösche, die sehr langlebig sind (besonders beliebt: Hyla cinerea, der Amerikanische oder Gestreifte Laubfrosch), können aber auch mit Maden oder Heimchen gefüttert werden. Bitte immer dafür sorgen, daß der Behälter mit einer festsitzenden Glasscheibe oder einem soliden Gazedeckel abgedichtet ist, denn die Frösche sind naturgemäß ausgezeichnete Kletterer.


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